Zum Projekt

Zusammen mit 40 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 6 des Dathe-Gymnasiums in
Friedrichshain haben wir Graffiti aus einer anderen Perspektive betrachtet und in einen
neuen gestalterischen Kontext gestellt: das grafische Prinzip des tags und die daraus
inspirierten eigenen Schriftzeichen sind die Grundlage für unsere Struktur-Zeichnungen
und Animations-Video-Produktion. In Verbindung mit einfachen, teilweise rhythmischen
Sound-Kompositionen wird in diesem multimedialen Workshop die individuelle Handschrift
zum Hauptakteur im selbst vertonten Film.

Die Kinder entwerfen ihre eigenen, aus ihrer Handschrift abgeleiteten tags, entwickeln
Variationen, es werden Versionen am Computer ausgeschnitten, vervielfältigt, eingefärbt
und im Bildraum umherwandern gelassen.
Auch mittels Stop-Motion-Technik entstehen kurze Bildsequenzen für erste zeitbasierte
Kompositionen. Zudem produzieren wir mit den Kindern Soundcollagen aus zuvor
aufgenommenen Alltagsklängen, Schreib- u. Kritzelgeräuschen und Aufnahmen der
eigenen Stimme.
Wir experimentieren mit Bild-/Ton-Rhythmus und Verdichtung, als Resultat von
Wiederholungsmustern u. dynamischen Kombinationen.

Am 16.01.2015 laden wir ein zur einer ersten Werkschau und zeigen die bis dahin
entstandenen Kurzvideos, in denen wir die animierten Schriftzug-Collagen rhythmisch
mit eigenen Sound-Collagen vertont haben.

Die fertigen Filme und ausgewählte Originalzeichnungen werden am 22. und 23. 2. 2015
im Kunstraum Quiet Cue in der Flughafenstraße 38, Neukölln präsentiert und danach auf
unserem Projekt-Blog veröffentlicht.



Das Projekt wurde ermöglicht durch den Berliner Projektfonds für kulturelle Bildung.

Mit besonderem Dank an Dr. Petra Jurgasch.

Kontakt: tagscape - a·t - nicolaswiese.com

Heidrun Schramm studierte Klangkunst/Akustische Kommunikation an der Universität der Künste, Berlin 
bei Prof. Sabine Breitsameter und Prof. Dr. Martin Supper.
Zum einen leitet sie zahlreiche künstlerischen Projekte an Schulen und Bildungseinrichtungen, zum anderen 
realisiert sie audiovisuelle Installationen, Mehrkanal-Konzerte und Sound-Gestaltungen für Theater und Film. 
Außerdem Radiobeiträge auf Deutschlandradio Kultur, FSK Radio Hamburg, Radio Blau Leipzig.
Aufführungen, Ausstellungen, Screenings unter anderem beim LEM Festival Barcelona, One Minute Film Festival Aarau/Schweiz, Blurred Edges Festival Hamburg, bei der Woche des Hörspiels / Akademie der Künste Berlin, in den Sophiensaelen Berlin, Heroines Of Sound / Berghain Kantine Berlin.
Lehraufträge (Szenische Klanggestaltung) an der UdK Berlin und HFBK Dresden.

heidrunschramm.net

Nicolas Wiese ist ein intermedialer Künstler, Diplom-Grafikdesigner, Elektronikmusiker und Kurator. 
Er interessiert sich insbesondere für ungewöhnliche Wechselwirkungen von Bild, Klang und Wort/Schrift.
Graffiti, Street Art und tag-Kalligrafie waren wichtige Einflüsse in seiner Jugendzeit. Heute entwickelt Wiese
Arbeiten in unterschiedlichen Medien und Formaten, die in zahlreichen verschiedenen Kontexten präsentiert werden – Installationen und raumbezogene Aufführungen, elektroakustische Kompositionen, relationale/improvisierte Musik, 
grafische Kunst, Collage, Text-Collage, Radio und Experimentalfilm.
Künstlerische Leitung bei Veranstaltungen wie dem Festival Hoerensehen 2.0 (Berlinische Galerie 2009) 
und, zusammen mit M. Renkel, beim internationalen Musik- und Medienkunst-Programm Quiet Cue.
Eingeladen wurde Wiese bereits nach Teheran (Annual Digital Art Exhibition 2012), Madrid (Festival Sonikas),
Gent (De Witte Zaal), Kelowna/Kanada (Duotone Arts Festival), Wien (Neue Musik in St. Ruprecht / Velak-Gala), 
London (British Film Institute), Neapel (Altera! Festival), Basel (Imprimerie), Bremen (REM/Museum Weserburg) u.v.m.
nicolaswiese.com


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